Medienzentrum Bundeshaus

Ausführungsdauer

2003-2006

Konzept

Das Parlament hat 2001 beschlossen, alle Arbeitsplätze der im Bundeshaus tätigen Medienschaffenden, sowie alle Medienveranstaltungen des Bundes, in die benachbarten Gebäude Bundesgasse 8-12 auszulagern. Die ehemaligen Wohn- und Geschäftshäuser aus dem 19. Jahrhundert sind teilweise denkmalpflegerisch geschützt. Die Herausforderung bestand darin, in den kleinräumigen historischen Strukturen ein Medienzentrum unterzubringen, das modernsten Anforderungen entspricht.

Architektur

Da das Raumprogramm nur zum Teil in der bestehenden Struktur untergebracht werden konnte, wurden die drei Häuser, inklusive Innenhof, vollflächig auf 14 Meter Tiefe neu unterkellert. Der Unterbau wurde klar als Neubau gestaltet und beherbergt alle grossen Räume mit hochtechnischer Installation. Dadurch konnte in den Obergeschossen die kleinteilige, historische Raumstruktur weitgehend erhalten werden. Kernpunkt des Projektes ist das vertikal ausgerichtete Foyer mit dem freistehenden, markanten Liftkörper. Dieser zentrale Aufenthalts-, Verkehrs- und Kommunikationsraum erschliesst und verbindet das gesamte Gebäude. Insbesondere werden damit der Presse-konferenzsaal mit 120 Plätzen im 2. Untergeschoss und die Fernsehstudios mit dem 280 m² grossen Multimediaraum im 3. Untergeschoss auf attraktive Weise mit dem Eingangsgeschoss verbunden. In den Obergeschossen befinden sich die Büro-, Redaktions- und Produktionsarbeitsplätze mit den CUT-Räumen und Radiostudios.

Kennzahlen nach SIA 416

• Gebäudevolumen 33‘562 m³ 
• Geschossfläche 7‘844 m² 
• Anzahl Arbeitsplätze 369

Bausumme

CHF 43 Mio. inkl. MwSt.